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Brunhilde Hanke: 90 Jahre im Erzählen

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Am 23. März 2020 ist Brundhilde Hanke 90 geworden - nun endlich, am 14. August, konnten wir ihr eine würdevolle Ehrung bereiten. Längst nicht alle, die gewollt hätten, durften kommen. Die Corona-Auflagen ließen nur 42 Gäste zu. Aber die Verehrung, die Brunhilde in Potsdam entgegengebracht wird, war weit über diese 42 hinaus zu spüren.

Brunhilde Hanke war von 1961 bis 1984 Oberbürgermeisterin der Stadt Potsdam, von 1963 bis 1990 Volkskammerabgeordnete und von 1964 bis 1990 Mitglied des Staatsrates der DDR. 23 Jahre Oberbürgermeisterin in dieser an Herausforderungen und Problemen überreichen Stadt - was für eine Leistung! Und - was mich und viele andere so sehr beeindruckt -: Sie ist immer aufs Neue bereit, darüber ausführlich und tiefgründig, selbstbewusst und selbstkritisch, nachdenklich und humorvoll zu reden. Nichts spart sie dabei aus, von ihren Ängste und Sorgen lässt sie uns wissen, aber auch mit den Fakten ihrer Erfolge hält sie nicht hinterm Berg: Mehr als 30.000 Wohnungen entstanden in ihrer Amtszeit, Schulen und Turnhallen, Kindergärten (für eine 90 %ige) und Kinderkrippen (für eine 75%ige Versorgung der Stadt), desgleichen Sporteinrichtungen, Straßen, die Humboldt-Brücke, das Krankenhaus (das heutige Ernst-von-Bergmann-Klinikum), Tanzlokale, Jugendtreffs. Kurzum: Sie hat der Stadt ihren ganz besonderen Stempel aufgedrückt. Auch mit einer Niederlage der besonderen Art: Gern hätte sie den Turm der Garnisonkirche erhalten und restauriert. Allerdings mit einem neuen Glockenspiel - vorzugsweise mit dem Becher-Eisler-Lied "Wenn der Frühling lässt empor / hoch den Himmel steigen" mit dem Refrain "Friede, Friede sei auf Erden! Menschen lasst uns menschen werden!" - und mit einem Ausstellungsaal, in dem das Wirken Karl Liebknechts gegen den 1. Weltkrieg gewürdigt wird. Was für eine schöne Vision! 

Die Besucherinnen und Besucher der Ehrung am 14. August im Filmmuseum - dessen Eröffnung 1981 im restaurierten Marstall ebenfalls in Brunhilde Hankes Amtszeit fiel - konnten sich in einem halbstündigen Video des Filmemachers und langjährigen Kulturbeigeordneten Claus Dobberke ein schönes Bild von Brunhilde Hankes Art, über ihr Leben zu erzählen, machen. Es gibt noch zwei weitere solche Dokumentationen - die gesamte Trilogie von Claus Dobberke kann in der Rosa-Luxemburg-Stiftung in der Dortustraße angeschaut werden.

Ich bin sehr froh, dass und wie die Ehrung am 14. August trotz mancherlei der Corona-Lage geschuldeten Schwierigkeiten zustande gekommen ist. Zu danken ist der amtierenden Chefin des Fimmuseums Christine Handke, der Geschäftsführerin der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg Julia Bär, ihren Mitarbeiterinnen Cathleen Bürgelt und Veronika Blank, dem Filmemacher Claus Dobberke, dem Liedermacher und Sänger Lutz Andres, und ich freue mich, dass unter den Gästen auch meine Genossinnen und Genossen Anja Mayer (Landesvorsitzende), Norbert Müller (Bundestagsabgeordneter), Marlen Block (Landtagsabgeordnete) sowie unsere beiden Kreisvorsitzenden Martina Trauth und Roland Gehrmann gewesen sind. Dem Kreisvorstand der LINKEN ist auch der kleine Sommersonnen-Freiluftempfang nach dem Ende der Feierstunde im Fimmuseum zu danken.

 


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