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Liebe Genossinnen und Genossen,

ich will mich bei euch sehr herzlich für eure jahrelange Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.

Heute ist die erste Vertreter*Innenversammlung seit 1990, wo ich mich nicht als Kandidatin für ein LT-Mandat vorstelle bzw. dafür kandidiere. Wenn am 1. September 2019 die Landtagswahl in Brandenburg stattfindet werde ich dann, nach 25 Jahren dem Brandenburger Landtag nicht mehr angehören.

Das wird spürbare und nachhaltige Veränderungen in meinem Alltag und in meinem politischen Engagement mit sich bringen. Darauf bin ich gespannt. Aber eins ist sicher, Langweile wird es nicht geben.

Seit 1990 in landespolitischer Verantwortung für die PDS und die LINKE, davon auch 5 Jahre in der Funktion als Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz haben mein Leben maßgeblich geprägt, haben es mit nachhaltigen Erfahrungen angereichert und haben mich auch viel Kraft gekostet. Denn ich habe mich auch immer ehrenamtlich engagiert, da kommt eine gute Bilanz zusammen:

so als Gründungsvorsitzende des kommunalpolitischen forum Land Brandenburg e.V. und 10 Jahre als Vorsitzende, vier Wahlperioden als stellv. PDS-Landesvorsitzende, eine Wahlperiode als Landesvorsitzende der PDS, 8 Jahre als Präsidentin der Landesverkehrswacht Brandenburg e.V. und von 2008 bis 2015 war ich Mitglied der SVV Potsdam.

In meinem Buch Enkeltauglich: Nachhaltige Politik für Brandenburg, habe ich einen Blick auf 5 Jahre Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz geworfen und eine Art Bilanz meines Wirkens gezogen.

Es bleibt heute keine Zeit, auf einzelne Erfolge und auch Misserfolge einzugehen, aber eins ist Fakt: ein transparenter, vertrauensvoller und offensiver Umgang in der Partei und mit den Bürgerinnen und Bürgern hat mir geholfen, auf solidarische Art und Weise meine Aufgaben zu erfüllen und die gesteckten Ziele zu erreichen.

Ich habe das gute Gefühl, mit meiner Arbeit unsere Lebensbedingungen ein wenig enkeltauglicher gemacht zu haben.

Natürlich werde ich meine Kenntnisse und Netzwerke und vor allem auch meine Meinung weiter in den politischen Diskurs einbringen, das ist für mich selbstverständlich.

Ich freue mich aber auch, dann mehr Zeit für meine Kinder und Enkelkinder zu haben und andere Prioritäten bei der Auswahl von Veranstaltungsbesuchen setzen zu können, als ich es bisher konnte.

Ich bin Mitglied in vier mir sehr wichtigen Freundeskreisen bzw. Fördervereinen in der Stadt: Rechenzentrum, Hans-Otto-Theater, Filmmuseum der Film-Uni Konrad Wolf und Kabarett Obelisk, die warten auf meine freie Zeit, auch die Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Jetzt bin ich schon zwei Jahre im gesetzlichen Rentenalter und es ist an der Zeit, den Staffelstab mit samt meinen vielfältigen Berufs- und Politikerfahrungen v.a. in der Stadtentwicklungs -und Verkehrspolitik weiter zu geben.

Liebe Genossinnen und Genossen,

die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland und in Brandenburg haben sich vor allem durch den spürbaren Ruck nach rechts stark verändert.

Wir LINKE müssen diese Herausforderung annehmen und alles dafür tun, dass das humanistische Menschenbild Grundlage unseres Handelns für soziale Gerechtigkeit, für bessere Lebensbedingungen und für ein friedliches Miteinander bleibt.

Abschließend:

ich finde es sehr gut, dass wir es endlich schaffen, dass in zwei von drei Potsdamer Landtags-Wahlkreisen Frauen antreten: Tina Lange und Isabelle Vandre.