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Grußwort zur Eröffnung des KH-Neubaus der Brandenburg Klinik Bernau am 30.08.2013

Sehr geehrter Herr Michels, sehr geehrter Herr Scheider, sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrter Herr Michala und sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,  

ich freue mich sehr, gemeinsam mit Ihnen den KH-Neubau für das Neurologische Rehabilitationszentrum Berlin-Brandenburg zu eröffnen. Der Neubau bietet für Sie modernste Arbeitsbedingungen und für die Patienten beste medizinische Betreuungsmöglichkeiten.   Die Brandenburg Klinik Bernau ist mit ihren rund 700 Betten und ihrem umfangreichen Rehabilitations-Angebot (in den Fachgebieten Neurologie, Kardiologie, Psychosomatik und Orthopädie) ein großer und wichtiger Leistungsanbieter in unserer Gesundheitsregion B-B.  

Die Michels Kliniken haben hier zu Beginn der 90iger Jahre hier ein Angebot geschaffen, was Sie baulich und fachlich stetig erfolgreich weiterentwickelt haben und auf das Sie, Herr Michels, und alle Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Recht stolz sein können!   Sie ruhen sich nicht auf dem Erreichten aus, sondern treiben die Entwicklung konsequent voran, wie die heutige Eröffnung des Neubaus für Neurologische Frührehabilitation zeigt.  

Die Brandenburg Klinik Bernau ist heute nicht nur eine sehr angesehene und erfolgreiche Reha- Klinik, sondern seit dem 1. August 2007 mit einem Teil ihres neurologischen Angebotes auch ein Krankenhaus. Dies betrifft das Leistungsangebot der Neurologischen Frührehabilitation der Phase B, also den Bereich Ihrer Klinik, in dem Patientinnen und Patienten mit schweren und schwersten Hirnschädigungen versorgt werden, die nach einer Akutbehandlung im KH noch eine intensivmedizinische Betreuung benötigen.  

Für Sie, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, macht es allerdings keinen Unterschied, ob es sich bei der Behandlung dieser Patienten rechtlich um eine KH- oder um eine Reha- Behandlung handelt. Entscheidend ist der Behandlungserfolg für die Patientinnen und Patienten. Deshalb trete ich als Gesundheitsministerin konsequent dafür ein, dass das Denken und Handeln streng nach Sektoren und Versorgungsbereichen endlich überwunden wird. Die GMK der Länder, deren Vorsitz ich in diesem Jahr habe, hat die nötigen Beschlüsse dafür gefasst, um ein Umsteuern auf Bundesebene zu erreichen.  

Die bisher starre Grenze zwischen den Sektoren- und Versorgungsbereichen widerspricht den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten. Sie erwarten, und ich meine zu Recht, eine gute medizinische und zuverlässige Versorgung auf unbürokratische Art und Weise. Wir können es uns in unserem EW- schwachen Flächenland auch nicht mehr leisten, die vorhandenen personellen und sächlichen Ressourcen auf verschiedene Sektoren und Versorgungsbereiche aufgeteilt zu lassen. Kräfte bündeln, Kooperationen eingehen und Netzwerke bilden – das sind die richtigen Schritte dafür.   Anrede Mit Aufnahme der Brandenburg Klinik in den KH-Plan des Landes vor sechs Jahren mit zunächst 75 Betten für Neurologische Frührehabilitation Phase B, wurde die Brandenburg Klinik gleichzeitig in das System der KH-Finanzierung für Investitionen aufgenommen und hat davon partizipiert. Seitdem hat die Klinik bis zum heutigen Tage rund 1,2 Millionen Euro an Fördermitteln des Landes erhalten, 388.000 dav. allein in diesem Jahr.

Seit Jahresbeginn haben wir die KH-Finanzierung vom bisherigen System der Einzel- Förderung auf die Investitionspauschale umgestellt. Diese ermöglicht Ihnen als KH-Träger mehr eigene Entscheidung im Investitionsgeschehen und bringt mehr Planungssicherheit. Die Umstellung der KH-Finanzierung auf die Investitionspauschale wird in der KH- Landschaft Brandenburgs sehr positiv bewertet.   Aus anfangs 75 Betten sind mittlerweile 105 Betten geworden- eine gute Entwicklung. Der Brandenburg Klinik Bernau ist es gelungen, diesen Leistungsbereich erfolgreich auszubauen und damit einen wichtigen Beitrag zur frührehabilitativen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit schweren und schwersten Hirnschädigungen zu erbringen.   Ausschlaggebend für die damalige Entscheidung durch das GM war, dass die Patienten die notwendigen Leistungen der Frührehabilitation „in einem Guß“ erhalten, dass hier die Behandlung in den Rehabilitationsphasen B bis D nahtlos ineinander übergehen kann. Herzlichen Dank an Sie alle, die sich tagtäglich und zuverlässig engagieren. Inzwischen sind vier Rehabilitationskliniken mit dem Fachbereich der Neurologischen Frührehabilitation Phase B in den KH-Plan des Landes aufgenommen worden, mit einer Kapazität von derzeit insges. 339 Betten.  

Die Brandenburger Rehabilitationskliniken haben sich in unserer gemeinsamen Gesundheitsregion B-B auch im Bereich der Neurologischen Frührehabilitation bewährt und halten die entsprechenden Kapazitäten vor. Die Brandenburg Klinik Bernau ist hierfür ein gutes Beispiel.  

Sehr geehrter Herr Michels, sehr geehrter Herr Scheider, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,   für den kommenden Umzug in den Neubau, der „bei laufendem Betrieb“ allen Beteiligten viel abverlangt, wünsche ich Ihnen einen reibungslosen Verlauf.   Ich wünsche Ihnen im neuen Haus eine gute Zukunft und Ihren Patientinnen und Patienten einen guten Behandlungserfolg.